martes, febrero 20, 2007

Halbzeit beim Intensivkurs


Erst mal möchte ich mich für die lange Eintragspause entschuldigen, ich werde mich in Zukunft bemühen, mindestens einmal die Woche zu posten. Aber dafür gibts jetzt einiges zu erzählen:

UNI/Intensivkurs Spanisch:

Am Montag, dem 5. Februar hat mein Intensivkurs mit einer Einstufungsprüfung begonnen. Da wir ca. 45 Incomingstudenten sind, wurden wir je nach Niveau in 3 Gruppen aufgeteilt. Wir haben von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.30 Sprachunterricht. Jeden Mittwoch haben wir "Clase especial", die sich speziell mit Landeskunde, Lebenskultur, Geographie, Geschichte, Politik und Wirtschaft auseinandersetzt. Nachmittags, abends und Samstags finden verschiedene Aktivitäten statt, die uns der Lebenskultur und dem Land Argentinien näherbringen sollen. Zum Beispiel haben wir einmal die Woche Reit- und Tangounterricht (abends). Weiters haben wir bis jetzt einige Exkursionen gemacht, wir besuchten am Samstag den 10.Feb. eine sogenannte "Doma" (vergleichbar mit Rodeo) und letzten Samstag die Estancias der Jesuiten, die in der Geschichte Argentiniens, bzw. Cordobas eine wichtige Rolle spielten.

Wir besuchten auch das historische Zentrum der Stadt Cordoba (Universität, Manzana Jesuitica, etc.). Der normale Sprachunterricht befasst sich ebenfalls mit Kultur und Landeskunde und natürlich mit Grammatik. Weiters lernen wir die Besonderheiten des arg. Spanisch, dass sich doch erheblich vom Madrider castellano unterscheidet. Noch dazu kommt, dass wir unser erlerntes Wissen aus den verschiedenen Vorlesungen und Exkursionen in essays verfassen müssen, die dann benotet werden. Also Hausübung gibts hier täglich. Meine erste Prüfung (Parcial) hab ich ebenfalls schon hinter mir.
Sämtliche Vorlesungen bzw. Aktivitäten (außer Fußball) und Exkursionen sind verpflichtend und Fehlstunden fließen in die Note ein, also ruhige Kugel schiebe ich hier keine.

Freizeit:

Da der Intensivkurs sich nicht nur so nennt, sondern wirklich einer ist, hatte ich bis jetzt nicht sehr viel Freizeit. Weiters hatte ich zusätzlich noch administrative Angelegenheiten zu erledigen. (VISA, etc. ...) Jedoch genieße ich jene Freizeit, die ich habe. Vorletzten Sonntag hatte ich Besuch aus Österreich (Dr. Philip Dobler und co) und wir Österreicher (Vicky und Ruth) sind dann gemeinsam mit einigen Argentiniern im Viertel Nueva Cordoba ausgegangen.
Am Sonntag bin ich dann mit Philip zum Rockfestival "Cosquin Rock" nach San Roque (in den Sierras de Cordoba) gefahren. Dieses Festival ist das 2.größte in Argentinien und geht über 3 Tage. Es spielen hier vorwiegend argentinische Bands "Rock Nacional", Punk und Metal. Für uns war das ein ziemlich beeindruckendes Erlebnis.

Letzten Freitag war ebenfalls ein historischer Moment. Ich wurde von einigen "Cordobeses" zu einem 1Ligaspiel eingeladen: Belgrano (Mannschaft aus Cordoba) gegen Independiente (Großklub aus Buenos Aires). Und zwar fand dieses Spiel in jenem Stadion statt, in dem Österreich bei der WM 1978 Deutschland mit 3 zu2 besiegt hat, also heiliger Boden für jeden Österreicher.
Die Stimmung im Stadion war beeindruckend, das Publikum ist ziemlich fanatisch. Da ich direkt im Fansektor war, hab ich das hautnah mitbekommen. Ich kann jedem Fußballfan empfehlen, sich hier ein Spiel live anzusehen. Auch die Spielanlage ist eine komplett andere als in Europa. Das Spiel ist viel schneller und es wird viel mehr kombiniert. Das hängt sicher auch damit zusammen, das hier im Gegensatz zu unseren Kickern brilliante Balltechniker am Werk sind.

Eindruck:

Im großen und ganzen gefällt es mir sehr gut und entspricht auch den Vorstellungen, die ich hatte. Weiters habe ich den Eindruck, dass der Unterricht Früchte trägt und sich das in meinen Sprachkenntnissen (vor allem den schriftlichen) niederschlägt.
Die Argentinier (Leute vom International Office, Professoren, Tutoren) sind sehr engagiert, hilfsbereit und sympathisch. Auch die Leute, die ich bis jetzt außerhalb der UNI kennengelernt habe, nehmen einen sofort auf und man hat stets das Gefühl, das man willkommen ist.

Was mich leider enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass die Internationalität bei den Teilnehmern des Sprachkurses sehr zu wünschen übrig lässt. Von den 45 Leuten sind 1 aus Brasilien, 2 aus Japan, 3 oder 4 aus Kanada, der Rest aus den USA. Diese einseitige Besetzung ist für Unterricht und die Gruppenbildung nicht gerade von Vorteil, auch wenn sich die Professoren sehr bemühen. Ich hätte mir allenfalls mehr Internationalität erwartet.

Alles in allem gefällt es mir jedoch sehr gut, hasta pronto

Juancito

2 comentarios:

Babsi dijo...

hola hannes!
hoert sich ja sehr interessant an, was du alles so treibst...freut mich, dass es dir spass macht...und, dass du nicht allzu viel freizeit hast, bist ja eh vom MCI gewoehnt :))
Mir gehts bis jetzt auch sehr gut hier in Ecuador...jedoch wuerde mir ein Intensivspanischkurs auch nicht schaden...aber schoen langsam verstehe ich mehr und mehr...
wuensch dir weiterhin alles gute!
lg aus cuenca
babsi

Unknown dijo...

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